GIACINTO SCELSI FESTIVAL
KONZERT II
Mittagskonzert gewidmet Muriel Jaër (1930-2021), Gast 2019
Paul Sacher Saal
Das in 2014 von der Pianistin und Komponistin Marianne Schroeder und dem Schriftsteller Jürg Laederach in Basel gegründete Giacinto Scelsi Festival hat sich in wenigen Jahren zu einem wichtigen Ereignis der zeitgenössischen Musik in der Schweiz etabliert.
Namensgeber des Festivals ist der Komponist Giacinto Scelsi (1905-1988), dessen Werk zu den bedeutendsten musikalischen Schöpfungen des 20. Jahrhunderts zählt und dessen mehrjähriger Aufenthalt in der Schweiz unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg sein Schaffen massgeblich beeinflusste. Ein wichtiges Merkmal von Giacinto Scelsis künstlerischem Einfluss ist das Verständnis von Musik unabhängig der traditionellen europäischen Kompositionspraxis, die auf vorgegebene Formen und eindeutige Autorenschaft basiert. Vielmehr als Klang in Verbindung mit Melodien bzw. Harmonien spielt der Klang an sich eine grosse Rolle in Scelsis Denkweise. Beeinflusst wurde sein Werk auch von östlichen Philosophien, insbesondere von indischen.
Die künstlerische Leiterin des Festivals Marianne Schroeder ist international bekannt als Interpretin der neuen Musik. Im Laufe ihrer mehrere Jahrzehnte umfassenden musikalischen Laufbahn arbeitete sie mit einer Vielzahl namhafter Komponist/innen. Mit einem Komponisten jedoch bleibt sie durch einen besonders intensiven Austausch verbunden: Giacinto Scelsi. Uwe Bräutigam formulierte es für NRW Jazz treffend: „Kaum eine andere Musikerin ist so vertraut mit dem Werk und dem Denken von Giacinto Scelsi, wie Marianne Schroeder. Sie hat sich drei Jahre mit Scelsi in Rom in seine Kompositionen eingearbeitet und Scelsi übergab ihr sein gesamtes Klavierwerk zur Aufführung und zur Verbreitung auf Tonträgern. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Marianne Schroeder mit asiatischen Weisheitslehren, eine der wichtigsten Inspirationsquellen für Scelsis Musik.“
PROGRAMM
KONZERT II
Mittagskonzert gewidmet Muriel Jaër (1930-2021), Gast 2019
Henri Michaux 1899-1984
Beobachtungen, 1950
Carlo Ghirardelli, Lesung
John Cage 1912-1992
Perpetual Tango 1, 1984, nach Erik Satie Realisierung von Erik Oña, 1990
Giacinto Scelsi 1905-1988
Hispania, 1939
John Cage 1912-1992
Perpetual Tango 2, 1984, nach Erik Satie Realisierung von Erik Oña, 1994
Helena Bugallo, Klavier
TICKETS
CHF 30.– / CHF 15.– ermässigt
Festivalpass: CHF 100.– / CHF 50.– ermässigt
Ausserhalb Festivalpass: Hörsendung: CHF 10.– Film: CHF 10.–
Ermässigungen: Schüler:innen, Student:innen, IV, KulturLegi und Colourkey
Veranstalter: Verein Scelsi Festival, Malzgasse 3, 4052 Basel Kooperationspartner: Kulturhaltestelle GmbH
Künstlerische Leiterin: Marianne Schroeder
Vorverkauf: www.ticketcorner.ch
Konzertkasse: Die Konzertkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.