Giacinto Scelsi Festival
KONZERT I
und Eröffnung des Festivals
gewidmet Michiko Hirayama
(1924 – 2018)
Paul Sacher Saal
Das in 2014 von der Pianistin und Komponistin Marianne Schroeder und dem Schriftsteller Jürg Laederach in Basel gegründete Giacinto Scelsi Festival hat sich in wenigen Jahren zu einem wichtigen Ereignis der zeitgenössischen Musik in der Schweiz etabliert.
Namensgeber des Festivals ist der Komponist Giacinto Scelsi (1905-1988), dessen Werk zu den bedeutendsten musikalischen Schöpfungen des 20. Jahrhunderts zählt und dessen mehrjähriger Aufenthalt in der Schweiz unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg sein Schaffen massgeblich beeinflusste. Ein wichtiges Merkmal von Giacinto Scelsis künstlerischem Einfluss ist das Verständnis von Musik unabhängig der traditionellen europäischen Kompositionspraxis, die auf vorgegebene Formen und eindeutige Autorenschaft basiert. Vielmehr als Klang in Verbindung mit Melodien bzw. Harmonien spielt der Klang an sich eine grosse Rolle in Scelsis Denkweise. Beeinflusst wurde sein Werk auch von östlichen Philosophien, insbesondere von indischen.
Die künstlerische Leiterin des Festivals Marianne Schroeder ist international bekannt als Interpretin der neuen Musik. Im Laufe ihrer mehrere Jahrzehnte umfassenden musikalischen Laufbahn arbeitete sie mit einer Vielzahl namhafter Komponist/innen. Mit einem Komponisten jedoch bleibt sie durch einen besonders intensiven Austausch verbunden: Giacinto Scelsi. Uwe Bräutigam formulierte es für NRW Jazz treffend: „Kaum eine andere Musikerin ist so vertraut mit dem Werk und dem Denken von Giacinto Scelsi, wie Marianne Schroeder. Sie hat sich drei Jahre mit Scelsi in Rom in seine Kompositionen eingearbeitet und Scelsi übergab ihr sein gesamtes Klavierwerk zur Aufführung und zur Verbreitung auf Tonträgern. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Marianne Schroeder mit asiatischen Weisheitslehren, eine der wichtigsten Inspirationsquellen für Scelsis Musik.“
PROGRAMM
KONZERT I
und Eröffnung des Festivals
gewidmet Michiko Hirayama (1924 – 2018)
Eröffnung durch Marianne Schroeder,
Worte zum Programm und Gedanken zu Michiko Hirayama mit Irmela Heimbächer, Präsidentin der Fondazione Isabella Scelsi
Sergei Rachmaninow 1873-1943
Prélude fis-Moll op. 23, No. 1, 1903
Alexander Skrjabin 1872-1915
Sonate No. 4, Fis-Dur, 1904
Leoš Janáček 1854-1928
Sonate 1. X., 1905
Claude Debussy 1862-1918
Images II, 1906
Adrian Oetiker, Klavier
PAUSE
Barbara Monk Feldman 1953
A veil for time, 2020, for piano and violoncello
Wolfgang Lessing, Violoncello | Marianne Schroeder, Klavier
Wolfgang Rihm 1952
How should I your true love know? Song Cycles, Ophelia Sings 2012
Franziska Hirzel, Sopran | Marianne Schroeder, Klavier
Giacinto Scelsi 1905-1988
Litanie für 2 Frauenstimmen im Unisono, 1975
Franziska Hirzel und Josephine Bonitz, Sopran
TICKETS
CHF 40.- / CHF 20.- ermässigt
Festivalpass: CHF 100.- / CHF 50.- ermässigt
Ausserhalb Festivalpass: Hörsendung: CHF 10.– Film: CHF 10.–
Ermässigungen: Schüler:innen, Student:innen, IV, KulturLegi und Colourkey
Veranstalter: Verein Scelsi Festival, Malzgasse 3, 4052 Basel Kooperationspartner: Kulturhaltestelle GmbH
Künstlerische Leiterin: Marianne Schroeder
Vorverkauf: www.ticketcorner.ch
Konzertkasse: Die Konzertkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.