L’IVRESSE DE LA VITESSE
IM GESCHWINDIGKEITSRAUSCH
Camerata Variabile
Helena Winkelman, künstlerische Leitung
Paul Sacher Saal
Hindemiths berühmte Kammermusik No. 1, beginnt mit einem Geschwindigkeitsrausch ohnegleichen. Der Komponist avancierte damit am Festival in Donaueschingen zum Bürgerschreck. Was Hindemith noch nicht möglich war – die einem menschlichen Spieler mögliche Geschwindigkeit zu überschreiten –, realisiert Leonardo Idrobo-Arce mit Hilfe der Live-Elektronik. Er führt damit einen Prozess fort, den Nancarrow 1948 mit dem Boogie-Woogie für Player-piano begann. Werke von Harsanyi, Balilla-Pratella und Winkelman nehmen direkten Bezug auf Maschinen (darunter zwei Schreibmaschinen und einen mechanischen Kreisel). Die „Suite de l’Assassinat du Duc de Guise“von Saint-Saëns ist eine wunderbare, in den Anfängen des Films entstandene Filmmusik – der Film wird bei uns live zur Musik nachgespielt von Maria Thorgevsky und Dan Wiener.
PROGRAMM
Luigi Russolo
Risveglio di una Città, Intonarumoris
Tibor Harsanyi
Le tourbillon méchanique für Ensemble
Camille Saint-Saëns
Suite de l’assassinat du duc de Guise
(Filmmusik 1908)
Conlon Nancarrow
Boogie woogie für Player Piano
Leonardo Idrobo-Arce
Uraufführung für Ensemble und Live-Elektronik
Helena Winkelman
GOTT-FA für Fagott und Streichquartett
Francesco Balilla-Pratella
Macchina Typografica
Paul Hindemith
Kammermusik Nr. 1 für 12 Instrumente
Leroy Anderson
The Typewriter
für Schreibmaschine und Ensemble
Texte und Schauspiel mit Maria Thorgevsky und Dan Wiener
MITWIRKENDE
GAST: FRANCESC PRAT, DIRIGENT
GÄSTE: MARIA THORGEVSKY & DAN WIENER, SCHAUSPIEL
GAST: LEONARDO IDROBO-ARCE, ELEKTRONIK UND KOMPOSITION
ISABELLE SCHNÖLLER, FLÖTE
MATTHIAS ARTER, OBOE
KARIN DORNBUSCH, KLARINETTE
RUI LOPES, FAGOTT
FLAVIO BARBOSA, HORN
DANIEL WOODTLI, TROMPETE
ILLIA KRAVCHENKO, POSAUNE
HELENA WINKELMAN, VIOLINE
MIRKA SCEPANOVIC, VIOLINE
BRANDON GARBOT, VIOLA
CHRISTOPH DANGEL, CELLO
STEFAN PREYER, KONTRABASS
STEFKA PERIFANOVA, KLAVIER
PASCAL VIGLINO, PERKUSSION
PREDRAG TOMIC, AKKORDEON